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Mit "Pauken und Trompeten" für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung in Westafrika

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Radio, Internet, Social Media, TV & Co. - Jetzt ist der richtige Moment, denn die Bevölkerung ist durch TARGETs langjährige Präsenz bereits vorbereitet. Die TARGET-Aufklärungskampagne für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung in Guinea-Bissau wird um ein neues Segment erweitert: Themenspezifische Öffentlichkeitsarbeit über nationale Sender.

 

Ziel ist es, zusätzlich zu unseren direkten Aufklärungs-Besuchen in den Dörfern, auch das Bewusstsein der breiten Bevölkerung zum Thema zu erweitern. Wer schon einmal im Radio, im Fernsehen oder über das Internet von dem Verbot der Weiblichen Genitalverstümmelung im Islam gehört hat, fängt an, umzudenken und Fragen zu stellen: Bei unseren Teams, beim Imam der Moschee, in Gesundheitszentren, Zuhause im Verbund der Familie oder in der Schule. Ein In-Frage-stellen, ein Umdenken, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Mädchen. Je mehr Menschen von TARGETs Goldenen Buch und der darin enthaltenen Botschaft der Islamgelehrten zur Ächtung der Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen Kenntnis haben, desto schneller kommen wir an unser Ziel: Keine Genitalverstümmelung mehr in Guinea-Bissau.

 

Um herauszufinden, über welche Kanäle wir die Menschen des westafrikanischen Landes am besten erreichen können und wie ihr Wissensstand zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung ist, führte unser lokales Team im Juni eine Umfrage der breiten Bevölkerung durch: Wissen Sie was „Fanadu di Mindjer“ (Weibl. Genitalverstümmelung) ist? Warum wir das Fanadu durchgeführt? Nutzen Sie Social Media? Hören Sie Radio? Haben Sie ein Handy mit Internetzugang? Schauen Sie Fernsehen? 14 Tage lang, über 60 Befragungen pro Tag – mit 1.200 ausgefüllten Fragebögen aus 4 Regionen Guinea-Bissaus im Gepäck geht es nun an die Auswertung.

 

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Vânia Dias, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei TARGET Guinea-Bissau, führt die Befragung durch

 

Weiterhin ist unser Aufklärungs-Team unterwegs in die Gemeinden und entlegenen Dörfer Guinea-Bissaus, um das direkte Gespräch mit den Menschen vor Ort zu suchen. Von Januar bis Juni 2022 konnten unsere beiden TARGET-Aufklärungsteams bereits 139 Tabankas (Dörfer) in den Regionen Gabu, Bafatá and Oio besuchen, 4.369 Personen wurden zum Thema der Weiblichen Genitalverstümmelung aufgeklärt. Auch unsere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geben alles, um den Brauch der Weiblichen Genitalverstümmelung zu beenden. Sie sind mit eigenen Veranstaltungen aktiv, in Abstimmung mit unserem Team. Sie kommen aus der jeweiligen Community und haben einen internen Einblick und persönlichen Zugang zu den Menschen. In diesem Jahr wurden bereits 68 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von unserem Team betreut (Januar bis Juni 2022).

 

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TARGETs Goldenes Buch und illustrative Broschüren im Einsatz in der Region Gabu