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06.02.2023: Internationaler Tag gegen Weibliche Genitalverstümmelung

Mutter hält Mädchen am Handgelenk fest
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Mutter hält Mädchen am Arm fest

Im Februar 2003 traf sich das Inter-African Committee (IAC) in Äthiopien, um eine internationale Konferenz mit dem Motto "Keine Toleranz für Weiblicher Genitalverstümmelung" abzuhalten. Ziel der Konferenz war es, auf die gewaltsame Praktik namens Weibliche Genitalverstümmelung (engl. Female Genital Mutilation/FGM) aufmerksam zu machen.

Seit 2003 gilt daher der 6. Februar als internationaler Tag gegen Weibliche Genitalverstümmelung.

 

Was ist Weibliche Genitalverstümmelung?

Nach der WORLD HEALTH ORGANISATION ist Weibliche Genitalverstümmelung die partielle oder vollständige Entfernung oder Beschädigung der weiblichen Genitalien ohne medizinischen Hintergrund.
Die Praktik wird oftmals traditionell oder fälschlicherweise religiös begründet.

 

Wo ist Weibliche Genitalverstümmelung verbreitet?

Durch Migration ist Weibliche Genitalverstümmelung inzwischen weltweit verbreitet. Am meisten verbreitet ist sie jedoch in Ostafrika. Weltweit sind über 200 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Alle 10 Sekunden eine Person mehr.

 

Was sind die Folgen von Weiblicher Genitalverstümmelung?

Gesundes Genitalgewebe wird entfernt und beschädigt, die Funktionen des Körpers werden stark beeinträchtigt. Es sind jedoch nicht nur lebenslange physische, sondern auch schwerste psychische Schäden.

Unbegreifliche Schmerzen beim Eingriff, Traumata, Schockzustände und Tod durch Blutverlust: All dies zählt zu den direkten Folgen Weiblicher Genitalverstümmelung. Langzeitschäden sind Unterleibsschmerzen, immense Probleme beim Urinieren, Komplikationen beim Geschlechtsverkehr, Menstruationsstörungen, Lebensgefahr bei der Schwangerschaft und Geburt.

 

Was ist TARGETs Strategie für ein Ende von Weiblicher Genitalverstümmelung?

Da die meisten Betroffenen Muslimas sind, sieht TARGET den Islam als größte Chance, den Brauch zu beenden. Neben Aufklärungsarbeit und medizinischer Versorgung, arbeitet TARGET mit Imamen zusammen, die die Unvereinbarkeit von Weiblicher Genitalverstümmelung mit dem Islam verbreiten.

Das Hauptgebiet von TARGETs FGM-Arbeit ist der afrikanische Kontinent.

Mehr zu TARGETs Einsatz für ein Ende Weiblicher Genitalverstümmelung

 

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