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Äthiopien: UNSERE OASE DER HOFFNUNG gezeichnet vom bewaffneten Konflikt

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„Wir möchten für die von Weiblicher Genitalverstümmelung geschundenen Mädchen und Frauen eine Oase der Hilfe und Erholung bauen“, erklärte Rüdiger Nehberg 2010 zum Start des für unsere kleine Organisation riesigen Projektvorhabens: der Gynäkologie- und Geburtshilfeklinik Danakil in Äthiopien.

 

Projektkoordinator Dennis Risse inmitten der Verwüstungen, hier der Werkstatt.

Projektkoordinator Dennis Risse inmitten der Verwüstungen, hier der Werkstatt.


Im November 2020 entfachte zwischen der Volksbefreiungsfront Tigray (Tigray People’s Liberation Front, TPLF) und der äthiopischen Zentralregierung ein bewaffneter Konflikt in der Region Tigray (Danakil-Wüste) im Norden Äthiopiens. Sturmgewehre, Granatwerfer, Raketen, Panzer, Todesopfer - hunderttausende Menschen ergriffen die Flucht. Die humanitäre Notlage trat ein. Im Januar 2022 erreichten die Kämpfe TARGETs Gynäkologie- und Geburtshilfeklinik in der benachbarten Afar-Region. Die Klinik konnte rechtzeitig evakuiert werden*.

Im Juni konnten wir es wagen, ein kleines TARGET-Team in die Klinik zu entsenden, um die Zerstörung in Augenschein zu nehmen. „Was wir in fünf Jahren Bauzeit mit unseren Händen erschaffen haben, liegt in Trümmern vor uns — ein Bild purer, mutwilliger Zerstörung, welche die Mädchen und Frauen von Afar besonders trifft“, so Projektkoordinator Dennis Risse.

Wir tun, was möglich ist, um den Mädchen und Frauen auch in diesen extremen Zeiten zur Seite zu stehen. Das verbliebene medizinische Team betreut die Mädchen und Frauen gynäkologisch in den umliegenden örtlichen Gesundheitsposten so gut sie es unter den Umständen können. Mit den verbliebenen zwei Fahrzeugen können sie Patientinnen in eine Krankenstation bringen oder direkt vor Ort Hilfe leisten. Auch werden Patientinnen in das nächstgelegene noch funktionierende Krankenhaus gefahren. Es liegt 550 Kilometer weit entfernt.

Mehr über die Kliniksituation und über TARGETs Arbeit für ein Ende von Weiblicher Genitalverstümmelung erfahren Sie im Jahresbrief 2022.

 

 

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